Damit der Mensch jedoch auf gute Ideen kommt, muss er erst wieder zum Kind werden.
Das Zauberwort von heute heißt Innovation. Damit der Mensch jedoch auf gute Ideen kommt, muss er erst wieder zum Kind werden - und den Spieltrieb wecken, den Erwachsene Kreativität nennen.
Für alle, die sich für unkreativ halten, hier die gute Nachricht: Jeder Mensch ist kreativ. Zumindest war er es schon einmal - als Kind. Als er einfach seiner Intuition folgte, selbstsicher "Unsinn" machen durfte und so täglich spannendes Neuland betrat. Aber auch Erwachsene können ihre eingeschlafene Kreativität zu neuem Leben erwecken. Das sagt zumindest Gerhild Breitschuh.
In Seminaren ihrer Berliner Agentur für Kreativität und Innovation macht sie aus Firmenangestellten und Privatleuten Spielkinder. Und diese Spielkinder dürfen Aufgaben lösen, über die ein großer, ernster Erwachsener nur den Kopf schütteln würde. So kann es dazu kommen, dass ein Team von Ingenieuren die Aufgabe erhält, einen Herd für Pinguine zu bauen. Dabei sollen die Ingenieure nicht Pinguine zu Menschen machen, sondern sich überlegen: Wie lebt ein Pinguin? Ist seine Umgebung warm oder kalt? Arbeitet er mit den Flügeln oder mit dem Schnabel? Wie könnte er vermeiden, sich zu verbrennen? Gerhild Breitschuh nennt diese Technik Provokation. Eine Technik von vielen, die durch ihre wahnwitzige Kombination von Produkt (Herd) und Zielgruppe (Pinguine) einen kreativen Prozess provoziert. Das Ergebnis: Unmengen von Ideen oder "Feuerwerke der Kreativität", wie die Kreativitätstrainerin sagt. Ingenieuren und allen anderen, die im Berufs- oder Privatleben gerne kreativer werden möchten, gibt Gerhild Breitschuh drei Ratschläge mit auf den Weg, die Sie auf den nächsten Seiten abrufen können.
(Wir entnahmen den Text dieses Kapitels dem arte-Magazin)
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